„Et Hätz“ schlug nicht nur im Veedel sondern auch bei der phantastischen Sitzung der Pänz vun d´ Päädsbahn am 30. Januar 2020.
Nachdem der Elferrat mit dem Corps der Kölschen Funken rut-wieß von 1823 pünktlich um 19.00 Uhr in den Kristallsaal der Kölnmesse eingezogen war, schwangen nicht nur das Funkemariechen und der Tanzoffizier das Tanzbein – auch die Gardisten unterhielten das Publikum mit ihrem Stippeföttche-Tanz.
Der Sitzungspräsident Theo Kirfel begrüßte die Vorstände Stefanie Haaks, Jörn Schwarze und Peter Densborn sowie den Aufsichtsratsvorsitzenden Wilfried Kuckelkorn auf der Bühne. Da die Vorstandsvorsitzende Stefanie Haaks bei der letzten Karnevalssitzung noch nicht offiziell im Amt gewesen war, hieß man sie dieses Mal mit der Verleihung der Karnevalsmütze der Pänz herzlich willkommen im Verein.
Und dann schlug jemanden „et Hätz“ ganz besonders schnell:
Dem Vereinspräsidenten Franz Gärtner wurde von Christoph Kuckelkorn, Präsident des Festkomitees Kölner Karneval, und Erich Ströbel, Präsidiumsmitglied des Bunds Deutscher Karneval, der Verdienstorden in „Gold mit Brillanten“ – die höchste Auszeichnung im Karneval – überreicht. Er wurde damit für seine 60-jährige, ehrenamtliche Tätigkeit im Kölner Karneval geehrt. Gerührt und mit Dankesworten an sein Publikum nahm der 89-Jährige die Ehrung entgegen.
Weiter ging es im Programm mit Wicky Junggeburth, der mit vielen neuen Gags die Lacher auf seiner Seite hatte.
Die Mitglieder der Tanzgruppe Kölsch Hännes´chen 1955 e.V. in Kostümen von Kölschen Originalen des 18. und 19. Jahrhunderts verbanden mit ihren Tänzen zu Liedern von Willi Ostermann und Karl Berbuer sowie Brings, Höhner und Paveier die alte mit der neuen Zeit.
Nach Musik und Tanz war eine Rede angesagt: Guido Cantz brachte das Publikum mit pointenreichen Witzen über Politik und Alltagsleben zum Lachen.
MILJÖ ließ die Jecken vor der Pause noch richtig „abrocken“. Mit Ohrwürmern wie „Su lang beim Lommi die Lichter noch brenne“ und „Kölsch statt Käsch“ zeigten sie ihr Können als junge und moderne Kölner Band.
Mit den Rheinmatrosen der Großen Mülheimer KG zog der Elferrat nach der Pause wieder in den Saal ein. Mit einer unglaublichen akrobatischen Leistung überzeugte die Tanzgruppe das Publikum und erhielt tosenden Applaus.
Danach erklomm das „Urgestein“ des Kölner Karnevals die Bühne: Die Bläck Fööss ließen mit ihren älteren Liedern als auch mit dem aktuellen Sessionshit „Die nächste Rund“ echte Heimatgefühle aufkommen. Obwohl sich die Gruppe mit neuen Bandmitgliedern in der letzten Zeit teilweise verjüngt hat, feiern sie dieses Jahr ihr 50. Bestehen. Und Erry Stoklosa, Gründungsmitglied, verriet ein Geheimnis: Am nächsten Tag wird der Presse und den Fahrgästen die Straßenbahn vorgestellt, die die KVB der Kultband zum Jubiläum spendiert und die mit Songtiteln der Fööss beklebt ist. Da durfte das KVB-Lied „Die Drei vun d´ Linie 2“ natürlich nicht fehlen…..
Als nächsten, ruhigeren Programmpunkt unterhielt Bauchredner Klaus mit Zwiegesprächen mit seiner Puppe Willi das Publikum bestens.
Und schon standen die Gäste der Pänz vun d´ Päädsbahn wieder auf den Stühlen: Die „Paveier“ sorgten für grandiose Stimmung.
Zu später Stunde kam nochmals Ruhe in den Saal, denn Bernd Stelter musste man mit seinen hintersinnigen Scherzen gut zuhören. Er sorgte mit Spitzen gegen Politiker für viel Gelächter.
Den fulminanten Abschluss der Sitzung bildeten die Höhner mit ihren einmaligen Songs.
Mit der Bekanntgabe des Termins für 2021 beendete Theo Kirfel die Sitzung gegen 1.00 Uhr in der Früh. Am 14. Januar 2021 geht „das Spielchen widder loss“…